Dieses Mal zwar ein wenig verspätet, werfe ich einen Blick zurück auf mein persönliches Jahr 2018. Es war für mich von Höhen und Tiefen gekennzeichnet, hielt einen neuen Roman und viele interessante Begegnungen bereit, und wurde von einem tragischen Verlust geprägt, der bis heute nachwirkt.
Nachdem ich im Januar auf der Spielwarenmesse in Nürnberg und auf der Leipziger Buchmesse viele Eindrücke sammeln und spannende Gespräche führen konnte, die u.a. diverse Artikel in der Geek! nach sich zogen, erschien Ende April der Regionalkrimi Tod an der Aurach. Den Ausflug in das mir neue Genre unternahm ich gemeinsam mit Bernd Greber, seines Zeichens Buchhändler und Betreiber des Buch-Cafés in Herzogenaurach, in das ich seit rund zweieinhalb Jahren regelmäßig einkehre, um zu arbeiten, Gespräche zu führen und "Buchhandelsluft" zu schnuppern. Der Roman wurde durch eine ausführliche Berichterstattung in der örtlichen Presse und sogar eine eigene Sendung im Lokalfernsehsender Herzo-TV begleitet, was uns sehr freute. Doch bereits an diesen Aktivitäten zum Bewerben des Buchs konnte Bernd schon nicht mehr mit voller Kraft mitwirken, da er Anfang 2017 schwer erkrankt war.
Die Reaktionen auf den Roman erlebte er aber noch im Krankenhaus mit und freute sich über die positiven Rückmeldungen von Bekannten und Kunden des Buch-Cafés. Vier Wochen später allerdings erlag er seiner Krebskrankheit und hinterließ für seine Familie und Freunde eine Lücke, die nicht zu schließen sein wird.
Aus diesem Grund verzichtete ich im weiteren Jahresverlauf auf jegliche werbliche Aktivitäten und Lesungen zu Tod an der Aurach , wenngleich ich weiß, dass ihm das wahrscheinlich gar nicht recht gewesen wäre. Obwohl ich fast das komplette Buch alleine geschrieben habe, und er vor allem beim Plotten und Überarbeiten geholfen hatte, war es "unser" Roman, "unser" Buch für die Menschen in Herzi, und es fühlte sich einfach falsch an, mit dem humorvollen Krimi Veranstaltungen zu bestreiten, wenn der Mitautor kurz zuvor verstorben war. Ein ausführlicher Nachruf auf Bernd Greber ist weiter unten zu finden.
Ich widmete mich in der Folge mit Hexagon - Der Pakt der Sechs der Fertigstellung eines alten Herzensprojekts, das im Februar bei Feder&Schwert erscheinen wird, worüber ich mich sehr freue und schon auf den Erscheinungstag hinfiebere. Der Roman stellt eine Rückkehr in die Phantastik dar und bietet Dark Fantasy vor historischem Hintergrund - mehr dazu wird in den kommenden Wochen regelmäßig hier auf der Webseite zu finden sein.
Nach Besuchen der NordCon in Hamburg und der FeenCon in Bonn konnte ich 2018 auch endlich wieder die Frankfurter Buchmesse besuchen und auf dem Buchmesse Convent viele liebgewonnene Menschen treffen, die ich viel zu selten sehe. Bei allem Unmut über Dinge, die nicht klappen, Projekte, die nicht realisiert werden, oder Aufträge, die verlorengehen, stellt dies einen schönen Ausgleich zum alltäglichen "Einzelkämpfertum" des Autorendaseins dar, den ich sehr schätze.
Das Restjahr stand dann jedoch im Zeichen eines völlig anderen, allerdings überaus gelungenen Projekts: Ich hatte vier Monate Elternzeit und kam deshalb außer der Arbeit an der Geek! nicht zu vielen anderen Dingen, aber manchmal gibt es auch Wichtigeres als Bücher und Zeitschriften!
Die Elternzeit ist nun vorbei, und es geht wieder richtig los - ich freue mich auf das Jahr 2019 und die vielen spannenden Dinge, die auf mich zukommen!